Station: [15] Schneekrippe


F: Ob der Schnee in dieser Krippe wohl echt ist?

M: Nein, dafür ist es doch viel zu warm. Der Schnee in einer Schneekrippe wird zum Beispiel aus Puderzucker gemacht. Gebaut hat die Schneekrippe Klaus Porten. Er ist einer der Gründer unseres Krippenvereins und lebt in Klüsserath. Und wo stehen die Häuser dieser Krippe?

F: Natürlich in Klüsserath. Das Haus, in dem das Jesuskind geboren wurde ist das Museumsgebäude. Damals war es ja noch ein Winzerhaus. Deswegen trägt Josef eine Leinenschürze und in der Ecke liegt ein Weinfass. Gegenüber dem Haus steht das Haus, in dem Klaus Porten geboren wurde.

M: Die Figuren hat er mit der Hand geschnitzt. Ungefähr zwei bis drei Tage braucht er, um eine Figur herzustellen.

F: Guck mal in den Sternenhimmel! Rund um die Weihnachtszeit ist er immer besonders festlich gestimmt. Da leuchten Jupiter und Venus um die Wette. Unser Nachthimmel zeigt die Sternen-Konstellation über Europa am 24. Dezember.

M: Hier sieht man auch schon, wie sich die Sternsinger der Krippe nähern. Dort, am Ende der Straße kommen sie! Am Dreikönigsfest, am 6. Januar, segnen sie nach katholischem Brauchtum die Häuser mit den Buchstaben C+M+B.

F: Ah – das sind die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar!

M: Nein, nein. Es sind die Anfangsbuchstaben von dem Segensspruch „Christus mansionem benedicat“. Das heißt „Christus segne dieses Haus“. Über dem Eingang zur Krippenstraße hängt auch so ein Segensspruch. Er besagt, dass dieses Haus unter dem Schutz von Jesus Christus steht.

F: Und die Zahl dahinter?

M: Die gibt das Jahr an, in dem das Haus gesegnet wurde.

Fotos: © Krippenmuseum und © Trüpschuch