Station: [13] Moseltypische Krippe (Judengasse)
F: Kommen Sie aus Trier oder haben Sie schon einmal einen Besuch in der schönen Altstadt gemacht? Dann kennen Sie sicherlich die drei Häuser am Hauptmarkt mit der Judenpforte, durch die man die verwinkelte Judengasse mit seinen alten Fachwerkhäusern betritt. Im Mittelalter lebte hier die jüdische Bevölkerung. Wer die Judengasse kennt, kann sehen, wie authentisch die Straße ist, in die die Krippenbauerin Doris Fiedler ihre zeitgenössische Krippe gesetzt hat. Man kann förmlich die Atmosphäre dieser lebendigen Szene spüren.
Die Krippe mit der Heiligen Familie ist in das städtische Leben integriert. So hätte sich im Mittelalter ein ganz normaler Tag auf dem Marktplatz abspielen können. Menschen gehen einkaufen, es gibt eine Werkstatt, es gibt ein Wirtshaus. Durch die Pforte können Sie das geschäftige Treiben bis zum Ende der Judengasse beobachten.
M: Übrigens: Diese Arbeit ist in einem unserer Krippenbaukurse entstanden. Natürlich brachte Doris Fiedler als gelernte Goldschmiedin bereits eine gehörige Portion handwerkliches Geschick mit. Aber – und da sprechen wir aus Erfahrung – wer sich einmal auf die Magie einlässt, die die Weihnachtskrippe ausstrahlt, den lässt die Krippe nicht mehr los. Doch zurück zu unserer moseltypischen Krippe mit den für die Region charakteristischen Fachwerkhäusern.
F: Krippen werden von Krippenbauern und Krippenbauerinnen in alle Lebensumfelder integriert. Ihrer Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Fotos: © Krippenmuseum und © Trüpschuch