Station: [05] [LS] Das Kaufhaus Schocken Stuttgart


Hier sehen Sie ein Kauf-Haus in Stuttgart.
Es wurde 1928 eingeweiht und gehörte der Familie Schocken.
1960 wurde es abgerissen, obwohl viele Menschen dagegen waren.

Mendelsohn hat mehrere Kauf-Häuser für Familie Schocken entworfen – in Chemnitz, Nürnberg und Stuttgart.
Sie sind sehr bekannt für ihre Architektur.
Mehr darüber erfahren Sie in der 2. Etage.

Die Kauf-Häuser waren sehr modern und eher schlicht gestaltet.
Die Kunden sollten die Waren gut sehen können,
zum Beispiel Kleidung, Spielzeug oder Geschirr.
Nichts hat abgelenkt.

Damals gab es nur wenig Straßen-Beleuchtung.
Deshalb hatten die Kauf-Häuser viele Fenster,
die abends hell erleuchtet waren.
Das Licht lockte die Kunden ins Kauf-Haus.

Vorn links waren die Treppen.
So konnte man von der Straße aus
die Menschen durchs Haus laufen sehen.

Typisch für Mendelsohn sind die Fenster.
Er hat sie nebeneinander angeordnet – wie ein langes Band.
So gab es innen genug Licht.
Und abends, wenn das Licht an war,
hat das Kaufhaus von innen geleuchtet.

Im Jahr 1924 reiste Mendelsohn nach New York.
Dort gab es damals schon Hoch-Häuser und große Leucht-Werbung.
Die haben ihm gefallen.
Aber die Kabel und Gerüste der Werbung haben ihm nicht gefallen.
So kam er auf die Idee mit den Fenster-Bändern
in den Kauf-Häusern.

Auch die Bauweise war modern.
Denn viele Teile des Kaufhauses sind aus Stahl und Beton,
so ähnlich wie bei einer Fabrik.