Station: [116] Lebensraum der Mittelsteinzeit
Die letzte Eiszeit endete um 9.600 vor Christus mit einem starken Temperaturanstieg. Es wurde dauerhaft wärmer und feuchter und die Bewaldung damit dichter. Die lockeren Birken-, Hasel- und Kiefernwälder wurden abgelöst vom Eichenmischwald mit Eiche, Ulme, Linde und Esche und einer dicken Krautschicht. Hier hatten Standwild wie Reh, Hirsch und Wildschwein, Auerochse, Auerhahn, Hasen und Füchse ihre Heimat.
In dieser Umwelt lebte auch der Mensch weiterhin als Jäger und Sammler bis etwa 5.500 vor Christus. Er sammelte Beeren, Nüsse und Grassamen und versorgte sich mit Fleisch und Fisch. Doch in den dichten Wäldern war er weniger beweglich und seine Sichtweise war eingeschränkt. Feinde konnten nicht mehr so schnell erspäht werden. In dieser Zeit wurde vermutlich der Wolfshund ein treuer Begleiter des Menschen. Mit seinem Geruchs- und Gehörsinn war er der ideale Jagdhund und Wächter.