Station: [18] Alltagsleben im bäuerlichen Haushalt
F: Darf man fragen: Was machen Sie denn montags immer so? In früheren Zeiten war der Montag traditionell der Waschtag. Bereits am Abend zuvor, also am Sonntag, feuerte man den Ofen an und begann damit, das Wasser zu erhitzen. In einem Waschkessel wurde die Wäsche dann beispielsweise mit Kernseife gewaschen. Sehen Sie das Gerät, das aussieht wie ein großer Stößel?
M: Das ist ein Wäschestampfer. Dieser hatte einen gefederten Einsatz, der wie eine Pumpe wirkte. So konnte man das Waschmittel mit mehr Druck durch die Wäsche pressen. Anschließend wurde die Wäsche mit klarem Wasser ausgespült, durch die Mangel gedreht und zum Trocken aufgehängt.
F: Weiter rechts sehen Sie verschiedene Gebrauchsgegenstände aus der bäuerlichen Küche. Verschiedene Waffeleisen, eine Buttermaschine und mehrere Töpfe. Auf der Anrichte steht zudem eine eiserne Kaffeemühle. Die Bohnen wurden in einem pfannenförmigen Röster zunächst auf dem Herd geröstet und anschließend gemahlen.
M: Sehen Sie das kleine Holzgestell in der vordersten Reihe? Haben Sie eine Idee, was das sein könnte? Ein kleiner Tipp: Es hat mit kleinen Tierchen zu tun, sie sind beharrt, grau und blitzschnell. Und sie können sich zu einer echten Plage entwickeln. Na, schon eine Idee? Das Holzgestell ist eine Mausefalle. Das größere Gestell daneben sollte Ratten erschlagen. Angelockt wurden die Tierchen mithilfe eines Köders. Und schwupps … schon schnappte die Falle zu.
Fotos: © Heimatmuseum Lette