Station: [20] Waschküche
F: Es ist nicht übertrieben, wie in diesem Kinderlied die Waschfrauen besungen werden. Was für eine Arbeit unsere weiblichen Vorfahren doch hatten, um die Wäsche sauber zu halten. Ein „Waschtag“ war das was er war: ein voller Tag, nur um Wäsche zu waschen.
M: Neben originalen Waschbrettern, Wäschestampfern und Zinkwannen sehen Sie auch eine alte Mangel und weitere Utensilien aus den Waschküchen, die meist im Keller eines Hauses waren.
F: Wie so ein Arbeitstag aussah? Erst musste die Wäsche eingeweicht werden. Erzählt wird, dass dazu oft das Badewasser vom Vortag genutzt wurde, um Wasser zu sparen. Danach wurden alle Kleidungs- und Wäschestücke eingeseift und abgebürstet. Dann kam die Wäsche in die Zinkwanne oder den Waschbottich, wo sie mit dem Wäschestampfer auf- und abbewegt wurde, um den gröbsten Schmutz zu entfernen. Auf dem Waschbrett wurde dann der letzte Schmutz aus den Kleidern gescheuert. Die nasse Wäsche wurde per Hand ausgewrungen – und dann zum Trocken an die Leine gehangen.
M: Dank Waschmaschinen und Trockner bleibt den Frauen heute diese kräftezehrende Arbeit erspart – wobei auch immer mehr Männer eine Waschmaschine zu nutzen verstehen.
F: Schauen Sie sich noch ein wenig hier um!
M: Nun haben wir für heute genug „schmutzige Wäsche gewaschen“. Es ist leider Zeit, sich zu verabschieden. Wir hoffen, dass wir Ihnen vermitteln konnten, was den Charme unserer kleinen Stadt ausmacht – und dass Sie sich in unserem Haus wohlgefühlt haben.
F: Wir verabschieden uns mit einem bergmännischen „Glückauf“ und wünschen Ihnen einen guten Heimweg.
M: Vielleicht führt Sie Ihr Weg ja wieder mal hierher – unsere Sammlung wächst ständig.
F: Auf Wiedersehen!
Fotos: © Trüpschuch und Heimatmuseum Waltrop