Station: [10] Bretterner Gang / 1
„Der Bretterne Gang im Südflügel des Schlosses wurde zu einem Kamin. So wurden durch den Sog weitere Räume und Einrichtungsgegenstände mit einer Rußschicht überzogen und mussten aufwändig restauriert werden“, …
… erinnert sich Baronin Charlotte von Twickel, geborene Croy. Sie ist die Mutter von Fürst Philipp. Sie steckte viel Energie und Sachverstand in den Wiederaufbau des Schlosses.
Sie stehen gerade im Bretternen Gang, der 1963 wie ein Kamin wirkte. Erst 1960, zur Eröffnung des Schlossmuseums, wurden die Fenster eingebaut, um den Gang als Teil des Museums nutzbar zu machen.
In der ersten Vitrine sehen Sie Festlivreen des Schlosspersonals sowie Kutscherhüte. In der Vitrine daneben ein Taufkleid mit Spitzenjäckchen, Hütchen und Taufkissen. Das Taufkleid war ein Geschenk von Königin Viktoria von England für ihre Halbschwester Prinzessin Feodora, die insgesamt sechs Kinder zur Welt brachte. Solch ein Taufkleid tragen immer noch alle Neugeborenen der fürstlichen Familien.
Die Wiege ist das Modell eines Rettungsbootes einer englischen Segelyacht. Es hat seinen Weg über Baronin Charlotte von Twickel, geborene Croy, der Mutter des heutigen Schlossherrn Fürst Philipp, ins Museum gefunden.
Besonders interessant dürfte die Vitrine mit den Fotos der fürstlichen Familie für diejenigen unter Ihnen sein, die sich für die Geschichte des Adels interessieren. In den Vitrinen sehen Sie Fotos von Mitgliedern der fürstlichen Familie und ihren Gästen. Darunter auch der Besuch der Queen im Jahre 1965. Bis heute ist das Haus Hohenlohe-Langenburg eng mit dem britischen Königshaus verbunden.
In den weiteren Vitrinen sehen Sie einige Orden des 19. und 20. Jahrhunderts. Darunter ist der englische Hosenbandorden, der wohl ranghöchste Ritterorden, und der Phoenixorden des Hauses Hohenlohe.
Gehen sie bitte noch einmal zurück zur Vitrine mit dem Taufkleid. Hier erfahren Sie mehr über die Taufrituale am Hof.
Alle Abbildungen: © Trüpschuch