Station: [1] Vor dem Schloss


Herzlich willkommen auf Schloss Langenburg!

Es ist uns eine große Freude, Sie heute durch die fürstliche Residenz führen zu können. Sie ist nicht nur ein Schlossmuseum, sondern auch Wohnsitz und Lebensmittelpunkt von Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, Fürstin Saskia und ihren Kindern. Zur Einführung einige Worte zu unserer Geschichte:

Die Schlossgeschichte geht bis auf die Stauferzeit im 12. Jahrhundert zurück. Seit dem 13. Jahrhundert ist Schloss Langenburg im Besitz der Fürstlichen Familie zu Hohenlohe. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg zu einer Festung für Feuergeschütz umgebaut.

1610 erbte Graf Philipp Ernst die Festung und machte Burg Langenburg zu seiner Residenz. Unter ihm wurde sie zum Renaissance-Schloss ausgebaut.

Eineinhalb Jahrhunderte später, zwischen 1757 und 1759, wurden Teile des Schlosses im Barockstil umgebaut. Der Ostflügel, auf den Sie schauen, erhielt seine fast klassizistisch anmutende Fassade. 

Wenn Sie nach oben blicken, sehen Sie am Giebel die für ein Schloss ungewöhnliche Jahreszahl 1966. Sie zeigt das Jahr des Wiederaufbaus nach einem vernichtenden Schlossbrand im Jahr 1963. Später werden Sie noch mehr darüber erfahren. 

Dazwischen sehen Sie das Allianz-Wappen Hohenlohe-Croy. Es sind die Wappen der Eltern des heutigen Fürsten Philipp. Links ist das seines Vaters Fürst Kraft zu Hohenlohe-Langenburg, rechts das seiner Mutter Charlotte Prinzessin von Croy. 

Im Angesicht der Brandkatastrophe von 1963 entwickelt die Vereinigung der Wappen ihre volle Kraft. Der Wappenspruch des Hauses Hohenlohe heißt „Ex flammis orior“ - „Aus den Flammen steige ich empor“. Der des Hauses Croy: „Ich erhalte“. 

Bitte treten Sie ein! Die nächste Station auf unserer Tour finden sie gleich im Torbogen links. Über wenige Stufen gelangen sie in eines der Glanzstücke unseres Schlosses.

Alle Abbildungen: © Trüpschuch