Station: [38] Schmuck einer reichen Frau (Weißenbrunn)
Oh, schau mal, hier ist wieder ein Mensch. Eine Frau aus der Bronzezeit.
Guten Tag, werte Dame…
Guten Tag… Hören Sie mich? Können Sie mich verstehen?
Hmm… Ich glaube, die Dame sagt nichts. Na ja… kein Wunder: Sie lebt ja auch nicht mehr. Hier, in der Vitrine vor ihr, da liegt der Schmuck, den man in ihrem Grab gefunden hat. Das muss eine ziemlich reiche Frau gewesen sein. Was die alles hatte: eine schöne Kette mit runden Anhängern und ein Halsreif und einen Gürtel und oben an der Schulter eine Art Spange, mit der sie ihren roten Umhang zusammenhalten konnte. Und das alles war… na klar! Aus Bronze! Wenn man Bronze gut pflegt und regelmäßig poliert, dann glänzt sie fast so schön wie Gold.
Kein Wunder, dass die Frau ihre schönen Schmuckstücke mit ins Grab bekommen hat. Wahrscheinlich haben die Menschen damals gedacht: Das kann sie in ihrem Leben im Jenseits bestimmt gut gebrauchen. Denn hier auf der Erde war sie eine reiche Frau und im Jenseits wird sie bestimmt auch eine reiche Frau sein. Da braucht sie doch ihren Schmuck! Und deswegen haben sie ihn ihr mitgegeben, nachdem sie gestorben war. Eigentlich logisch!