Station: [14] Die Münzen der Nabatäer


Ja, und wer so viel Handel treibt wie die Nabatäer, der braucht natürlich Geld, mit dem er all die Waren und Luxusgüter bezahlen kann.

Zu Anfang haben sich die Nabatäer gesagt: Och, wir nehmen einfach das Geld von unseren Nachbarn. Das gibt es schon und das ist ja ok. Das akzeptieren wir und damit bezahlen wir jetzt auch. Und später dann – als die Nabatäer mächtiger und selbstbewusster geworden waren, sagten sie: Jetzt wollen wir aber auch unsere eigene Währung haben! Mit dem Bild unseres eigenen Königs auf der einen und zum Beispiel einem Adler auf der anderen Seite. Damit gleich alle wissen: Mit den Nabatäern ist zu rechnen!

Und noch später haben sie ihre Münzen extra so gemacht, wie auch die anderen Könige dieser Zeit ihre Münzen machten – damit sich die Währungen nicht so doll unterscheiden, und man sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen Geld zahlen kann.

So etwas gibt es öfter: Knapp 2.000 Jahre später haben die Europäer genau das Gleiche gemacht: Sie haben ihr Geld vereinheitlicht, so dass man überall in Europa mit denselben Münzen zahlen kann. Das ist schlau und macht die Sache viel einfacher!

Aber was trotzdem besonders war: Die Nabatäer haben nicht nur das Bildnis ihres Königs auf den Münzen gedruckt, sondern auch ihrer Königin. Ich als Kameldame finde das natürlich besonders lobenswert.

Und damit übergebe ich an meinen werten Freund und Kollegen, Herrn Esel, der die die Gräber der Nabatäer vorstellen wird.

I-ah!