Station: [4] Obst vom Bodensee


„Obst vom Bodensee“ ist heute eine bekannte Marke, die über eine Vertriebsgesellschaft das umfangreiche Sortiment an Kern-, Stein- und Beerenobst deutschlandweit und zunehmend auch international vermarktet. Das günstige Klima bringt es mit sich, dass sich seit dem 17. Jahrhundert der Fokus vom Weinbau immer mehr Richtung Obstanbau, vor allem auf den Apfelanbau, verschoben hat.

Der Kunde wie der Handel können sich auf eine gleichbleibende Qualität des Obstes verlassen. Standards wie das Qualitätszeichen Baden-Württemberg oder das GQ-Bayern-Siegel stehen für geprüfte Qualität mit Herkunftsnachweis.

In der Bodenseeregion liegt nicht nur das zweitgrößte Apfelanbaugebiet Deutschlands, sondern auch eine beliebte Ferienregion. Im Frühjahr beginnt die Saison mit der Apfelblüte und endet im Herbst mit Apfelernte und Weinlese.

Vier Landkreise in zwei Bundesländern arbeiten hier eng zusammen: Konstanz, Lindau, Ravensburg und der Bodenseekreis.

Diese Zusammenarbeit ist älter als die Einteilung in Bundesländer und stammt schon vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie bis Frickingen ab 1905 als Nebenlinie zur Bodenseegürtelbahn konnte das Obst schnell transportiert werden. Nun kamen nicht mehr nur die Sommerfrischler in den Genuss von Äpfeln und Birnen – das Obst hatte einen schnellen Vertriebsweg gefunden.

Alle Abbildungen: © Gemeinde Frickingen