Station: [1] Das Obstmuseum im Petershauser Hof
Liebe Gäste und Obstfreunde! Wir begrüßen Sie hier auf dem Rathausplatz in Frickingen, der 3-Museen-Gemeinde und einem Zentrum des Obstanbaus am Bodensee. Seit Jahrhunderten prägt das Obst hier die Landschaft und das Leben der Menschen.
Hier am Rathausplatz, mitten im Ort, steht ein denkmalgeschützter Bauernhof, dessen Ursprünge auf das Ende des 16. Jahrhunderts zurückgehen. In seiner Tenne sowie im ehemaligen Kuhstall und auf dem Heuboden – oder wie es hierzulande heißt: Heustock – ist das Obstmuseum des Bodenseekreises untergebracht.
Schauen Sie sich den Hof an. Sicher fällt Ihnen zuerst das mächtige Dach auf, das die unterschiedlichen Funktionen zusammenfasst. Das Gebäude ist einer der ältesten Eindachhöfe der Bodenseeregion. Auf der linken Gebäudeseite erkennt man die Eingangstür zum ehemaligen Wohntrakt mit seinen je zwei Fenstern oben und unten. Ihn erfüllt heute ein Kindergarten mit fröhlichem Leben.
Rechts führt ein breites Tor in die ehemalige Tenne, in der heute Veranstaltungen des Obstmuseums stattfinden. Von dort aus geht es rechts in den ehemaligen Kuhstall aus dem 18. Jahrhundert. Hier informieren wir über Einzelaspekte des Obstanbaus.
Für übergreifende Präsentationen steht der geräumige Heuboden zur Verfügung, den Sie über die Treppe erreichen. Hier informiert eine Multimedia-Präsentation über den Obstanbau am Bodensee im Allgemeinen, über Obstsorten und über die Geschichte dieser wichtigen Branche.
Es überrascht nicht, dass das Bodensee-Obstmuseum sich ausgerechnet in Frickingen befindet. Die Gemeinde Frickingen mit den Ortsteilen Altheim und Leustetten ist zwar mit rund 3.000 Einwohnern eine der kleineren im Bodenseekreis. Doch mit rund 488 Hektar Obstbaumplantage gehört sie zu den größeren „Apfelgemeinden“ in dieser Region. Da ist es fast selbstverständlich, dass die Gemeinde das Bodensee-Obstmuseum beherbergt.
Alle Abbildungen: © Gemeinde Frickingen