Station: [9] Turmuhr und Kriegerdenkmal
M: Bevor Sie sich ins Obergeschoss begeben, werfen Sie hier bitte noch einen kurzen Blick auf die evangelische Dorfkirche und ihre unmittelbare Umgebung: Die Marmorplatte unter der Treppenschräge beispielsweise stammt aus der Kirche. Sie führt die Dotzheimer Teilnehmer am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 auf und hing jahrzehntelang im Kircheninnenraum. Glücklicherweise überstand die Dotzheimer Kirche die großen Kriege des zwanzigsten Jahrhunderts unbeschadet. Doch als man sich zwischen 1948 und 52 an die Renovierung der Kirche machte, musste die Gedenktafel weichen.
1953 ereilte auch das Kriegerdenkmal, das seit 1889 direkt vor der Kirche stand, dasselbe Schicksal. Es musste für eine Straßenerweiterung Platz machen. Sedan, Wörth, Metz, Paris – die vier Tafeln mit den Namen französischer Städte sind die letzten Überreste des abgerissenen Denkmals. Sie erinnern an Schlachten des Deutsch-Französischen Kriegs, an denen Dotzheimer Soldaten beteiligt waren.
F: Das Highlight dieses Raumes ist aber die Apparatur in dem Holzschrank unter der Treppe. Es ist das alte Uhrwerk der Kirchturmuhr, das aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt und bis heute funktionstüchtig ist. Man bräuchte es bloß aufzuziehen und schon würde die alte Turmuhr wieder zu ticken beginnen. Wenn Sie sehen und hören möchten, wie die alte Turmuhr wieder zum Leben erwacht, tippen Sie, bevor Sie die Treppe nach oben gehen, auf den Link auf Ihrem Bildschirm.
Oben an der Treppe erwartet Sie ein weiteres Relikt der Dotzheimer Dorfkirche: die Kirchturmspitze. Und auf dem Weg nach oben achten Sie bitte auf die Vielzahl an Fotos und Gemälden, die Dotzheimer Gebäude und Straßenzüge zeigen.