Station: [6] Tuchmacher·schere und Distel·karde
In Großenhain gab es viele Tuch·macher.
Tuch·macher waren Handwerker, die Stoffe herstellten.
Die Tuch·macher·schere war ihr Zeichen.
Im Museum sehen Sie eine echte Tuchmacher·schere.
Die Tuch·macher·schere ist sehr groß und schwer.
Damit wurden überstehende Fäden auf dem Stoff abgeschnitten.
So wurde der Stoff schön glatt.
Der Stoff lag dazu auf dem Scher·tisch.
Manche Stoffe wollte man flauschig haben.
Denn flauschige Stoffe wärmen besser.
Dazu musste man mit der Distel·karde über die Stoffe kratzen.
Sie sehen nebenan eine Distel·karde.
Auch die Distel·karde war ein Zeichen für die Tuch·macher.
Deshalb ist die Distel·karde auf der Tuch·macher·fahne von Großenhain.
Heute braucht man diese Werkzeuge nicht mehr.
Heute machen das Maschinen.
Foto 1: Tuchmacher-schere. © Museum Alte Lateinschule
Foto 2: Schertisch Heinrich Siebenburger Nürnberg 1564. © Museum Alte Lateinschule
Foto 3: Distel-karde © Foto Falk Terrey