Windrose und Mühlenflügel @museum.de

F: Wenn du nach oben schaust, kleine Maus, dann siehst du, dass die Kappe der Mühle – also der Hut, der sich dreht – schon ziemlich nah ist. Die Kappe steht ein bisschen über den reitgedeckten Mühlenturm hinaus. Und an ihr sind die langen Mühlenflügel befestigt.

Maus: Die müssen aus speziellem Holz gemacht sein, und zwar Holz, das von Bäumen kommt, die schon immer im Wind gestanden haben. Nur dann ist das Holz so elastisch, dass es nicht von dem Wind zerbrochen wird. Und nur dann können die Mühlenflügel gut funktionieren.

F: Und damit sich die Kappe auch immer so hindreht, dass die Flügel gut im Wind stehen, dafür gibt es auf der anderen Seite – genau gegenüber von den Flügeln – eine Art Windrad. Das ist viel kleiner. Und es ist mit einem komplizierten Mechanismus verbunden. Jedenfalls sorgt dieses Windrad – die Windrose – dafür, dass die Mühlenkappe und die Flügel immer genau in die richtige Richtung zeigen. Damit die Flügel die Windkraft optimal ausnutzen. Schon eine tolle Sache, so eine Mühle.

Maus: Ja, schon. Obwohl ich ja weiterhin der Meinung bin, dass man die Körner gar nicht zu mahlen brauchte. Aber das werden die Menschen wohl bis in alle Ewigkeiten ganz anders sehen.

F: Ach, Maus. Sei nicht traurig. Du knackst dir deine Körner mit deinen starken Zähnchen. Und die Menschen, die essen lieber ihr weiches Brot. So ist es nun einmal.