Station: [205] Mahlboden: der Mahlgang
Maus: Erster angekommen!
F: Das ist ja auch kein Wunder. Du bist ja hier zu Hause.
Maus: Und ich kenne mich aus, hier im Allerheiligsten der Mühle.
F: Im Allerheiligsten? Wie meinst du das?
Maus: Na, schau doch mal. Hier sind die Mahlsteine. Oder: „der Mahlgang“, wie der Müller sagt. In dem großen runden Ding aus Holz liegen die beiden Mahlsteine übereinander. Hier ist der wichtigste Ort der Mühle. Hier passiert es: Der Sack wird in dem großen Holztrichter ausgeschüttet und die Körner kommen zwischen die Mahlsteine. Und da sich der obere der beiden schweren Steine dreht, werden die schönen Körner – welch ein Jammer! – kleingemahlen. Zwischen den beiden Steinen zerquetscht, zu Mehl oder Gries oder Grütze. Die schönen Körner. Aus die Maus!
F: Ja, aber die Menschen sind glücklich. Denn sie können die Körner nicht ganz essen, wie du. Sie müssen sie zerkleinern, um aus ihnen Brot zu backen oder Griesbrei zu kochen oder eine Grützsuppe. Die ist auch lecker.
Maus: Wenn du meinst.
Fotos: © Tanja Heinemann