Station: [904] Der Fährkroog


M: Vis-à-vis der Kurstadt Bad Zwischenahn, am anderen Ufer des Zwischenahner Meers, liegen der Schiffsanleger Dreibergen und gleich dahinter der Fährkroog. Die Gaststätte ist mit der Weißen Flotte in einer guten halben Stunde zu erreichen und ein beliebtes Ausflugsziel.

F: Schon Mitte des 19. Jahrhunderts verbanden Dampfschiffe und Segelboote die beiden einander gegenüberliegenden Orte. Seit 1919 durften sowohl Zwischenahn als auch Dreibergen den Zusatz „Bad“ vor dem Namen führen. Der Ausflugsverkehr boomte und Dreibergen – an der Sonnenseite des Zwischenahner Meeres gelegen – zog zahlreiche Tagesgäste an. Doch mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Fährverkehr eingestellt. Dreibergen sank in einen Dämmerschlaf.

M: In den Nachkriegsjahren gelingt es dem Heimatverein Ammerländer Bauernhaus, den Schiffsverkehr wiederzubeleben. Doch wer in Dreibergen von Bord geht, findet außer einer Badestelle wenig vor. Daher pachtet der Verein das Grundstück am Ufer, kauft in Rostrup zwei abbruchreife Heuerhäuser, fügt diese zusammen und baut sie in unmittelbarer Nähe zum Schiffsanleger wieder auf. Die Gaststätte Fährkroog ist geboren und heißt seit über 70 Jahren Ausflugsgäste aus nah und fern willkommen.

F: Hier gibt es Matjes- und Zanderfilet, geräucherten Aal und natürlich den legendären Ammerländer Löffeltrunk aus dem Zinnlöffel. Wer es lieber süß hat, der genießt nachmittags ein Stück Ostfriesentorte auf der Sonnenterrasse. Und wem nach Trank und Schmaus noch ein bisschen Zeit bis zur Abfahrt des Fährschiffes bleibt, dem sei ein kurzer Spaziergang in die Vergangenheit empfohlen: Gleich hinter dem Fährkroog erheben sich die sagenumwobenen „drei Berge“, die dem hübschen Ausflugsort ihren Namen verliehen haben.

Fotos: © Fährkroog