Station: [110] Die Barnberg Kapelle
Gustav Gockel: Boah, das ist ja schöööön hier. Und was für einen tollen Ausblick man von hier hat. Ganz kikeriki-tastisch! Da werde ich mich doch gleich hier einmal auf das Bänkchen setzen und mal schön meine Gockel-Beinchen baumeln lassen.
Biene: Vorsicht … Platz da … aus dem Weg … ich hab´s eilig … ich muss zur nächsten Blüte.
Gustav Gockel: Schon gut! Ich mach ja schon Platz.
Biene: Tut mir ja leid. Aber du siehst ja selbst! All diese wunderschönen Blüten hier auf der Wiese. Da kann eine Biene wie ich einfach nicht widerstehen. Wer … wer … bist du denn eigentlich?
Gustav Gockel: Gustav Gockel ist mein Name. Sag mal, kennst du dich hier aus, kleine Biene?
Biene: Da kannst du aber drauf wetten. Ich kenn hier jede Blüte weit und breit. Aber du willst bestimmt etwas über die Kapelle wissen? Die steht hier schon ziemlich lange. Wenn ich mich recht erinnere, seit 1958. Zwei Leute aus dem Dorf haben die bauen lassen. Das waren eine Mutter und ihr Sohn. Amalie und Helmut hießen die. Und die haben die Kirche bauen lassen, um an Amalies Bruder zu erinnern. Da kam nämlich nicht mehr aus dem Zweiten Krieg zurück.
Gustav Gockel: Aber sag mal, warum heißt die denn Barnberg Kapelle?
Biene: Na, weil das Grundstück, auf dem die kleine Kirche steht, so genannt wird. Also Barnberg. So jetzt muss ich aber weiter! Bevor mir die anderen Bienen den ganzen Nektar wegschlabbern. Mach´s gut, Gustav.
Gustav Gockel: Tschüss, kleine Biene.
Fotos: © Jürgen Bahnmayer