Station: [6] Die Heilige Katharina


Emil Eisvogel:

Boah … Wow! Die ist ja schöööön.


Katharina:

Psst, DIE hat einen Namen.


Emil Eisvogel:

Hä … was … wer … spricht denn da?


Katharina:

Na, ich! Die Heilige Katharina von Alexandrien. Ich bin die Schutzpatronin der Bergheimer Fischer.

Emil Eisvogel:

Schutzpatronin???

Katharina:

Na, ich beschütze die Fischer vor Unheil und sorge dafür, dass sie wieder sicher in den Hafen zurückkehren.

Emil Eisvogel:

Das ist aber ganz schön nett von dir.

Katharina:

Naja, das gehört ja quasi zu meinem Beruf: Immerhin bin ich eine Heilige. Man glaubt also, dass ich Wunder vollbringen kann. Manche sagen, ich wurde vor rund 1600 Jahren geboren, in einer Stadt namens Alexandria, in dem Land Ägypten. Andere meinen dagegen, dass es mich SO gar nie gegeben hat! Dass ich eine Erfindung bin.


Emil Eisvogel:

Bestimmt erzählt man sich ganz phantastische Geschichten über dich!

Katharina:

Die bekannteste Geschichte geht so: Ich soll mich mit dem römischen Kaiser angelegt haben – und zwar richtig dolle. Der Kaiser ließ damals nämlich Menschen verfolgen, die zum christlichen Glauben gewechselt waren. Das fand ich nicht in Ordnung, immerhin war ich selbst Christin. Wir lieferten uns also ein heftiges Wortgefecht und 50 Gelehrte mischten sich auch noch ein. Aber … pah! … denen hab ich´s gezeigt. Am Ende wollten die Gelehrten selbst zum Christentum wechseln. Das gefiel dem Kaiser allerdings ganz und gar nicht - und deshalb ließ er mich schlimm bestrafen.

Emil Eisvogel:

Oh, nein! Wie gemein.

Katharina:

Glaubt man der Geschichte, dann trugen Engel meinen Körper davon, auf einen Berg namens Sinai. An jener Stelle steht heute ein berühmtes Kloster, das Katharinen-Kloster. Nach wem das wohl benannt ist.

 

Foto: © Prang