Station: [28] Die Blechrandversteifung


Wer einen schönen Abschluss oder eine Tropfkante an seinem Blech braucht und wer verhindern möchte, dass man sich an der scharfen Kante schneidet, der muss sich auf die Blechrandversteifung verstehen. Dabei wird die Kante des Blechs zwei Mal gebogen, so dass eine Art Schiene entsteht. In diese wird – je nach Größe des Umschlags – ein Draht oder ein Metallstab eingelegt. Mit ziehenden Schlägen wird diese Schiene dann geschlossen. Dabei kommt entweder ein Holz- oder ein Falzhammer zum Einsatz.

Wenn sich das Blech um die Drahteinlage herum geschlossen hat, kann der Draht wieder herausgezogen werden, so dass (wie beim Wulsten) ein Hohlraum entsteht. Ebenso gut kann der Draht auch in der Abschlusskante verbleiben und diese zusätzlich verstärken – je nach späterem Verwendungszweck des Bleches.

 

Alle Abbildungen: © Europäisches Klempner- und Kupferschmiedemuseum, Foto: Klaus Hofmann