Station: [19] Das Schneiden


Schere ist nicht gleich Schere! Und Bleche schneidet man nicht wie Papier. Denn das, was der Klempner „schneiden“ nennt, ist eigentlich das Trennen von Blechen mittels Druck und Spannung.

Und dafür gibt es zahlreiche unterschiedliche Scherenformen, je nach der Beschaffenheit des Blechs und der Form des Schnitts. Und bitte nicht wundern: Die Scheren der Klempner sehen nicht aus wie unsere Küchenscheren, sondern wie große Zangen.

Durchlaufscheren sind für lange, gerade Schnitte geeignet.

Idealscheren vereinen möglichst viele Eigenschaften und haben den Vorteil, dass man mit ihnen sowohl geradeaus als auch kurvig schneiden bzw. direkt von einem geraden in einen gebogenen Schnitt übergehen kann.

Und die Rundlochscheren nimmt man – wie der Name schon sagt – für kreisförmige Schnitte… rechtsherum oder linksherum.

Die Grundlage jedes sauberen Blechschnitts sind jedoch präzise aufgezeichnete Linien. Und damit man die zu jedem Zeitpunkt gut erkennt und bei komplizierten Formen nicht irgendwann im Blindflug weiterschneidet, können die Scheren gedreht werden. Wie das gehen soll?

Schauen Sie sich die kurzen Filme an. Sie finden sie, wenn Sie auf Ihrem Bildschirm auf das Filmsymbol und dann „Video“ tippen. Sie werden staunen, auf wie viele Arten man eine Schere benutzen kann!

 

Alle Abbildungen: © Europäisches Klempner- und Kupferschmiedemuseum, Foto: Klaus Hofmann