F: 4. Mai 1945. Für Ludwigsburg beginnt eine neue Zeit. Die Amerikaner übernehmen die alleinige Befehlsgewalt über die Stadt, richten im Residenzschloss ihr Hauptquartier ein. Sowohl Schloss als auch Stadt haben den Zweiten Weltkrieg vergleichsweise unbeschadet überstanden.
M: Rund 5.000 US-amerikanische Soldaten werden künftig in Ludwigsburg stationiert, hinzu kommen etwa 7.000 Familienangehörige. Über vier Jahrzehnte sollten die US-Streitkräfte das Bild der Stadt prägen. Zur Doppelgarnison Ludwigsburg-Kornwestheim gehört auch Pattonville, eines der größten Wohnareale für die amerikanischen Familien.
F: Hier in der Vitrine zeigen wir Ihnen eine Felduniform der US-Infanteristen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Soldaten trugen die sogenannte Felduniform M, die seit 1943 standardmäßig zum Einsatz kam. Die Uniform besteht aus einer Feldmütze, einer Vier-Taschen-Feldjacke sowie einer Feldhose. Daneben ist ein M1 Garand zu sehen. Im Zweiten Weltkrieg sowie während des Koreakriegs war es das Standardgewehr der US-Infanteristen.
M: 1990 beginnt dann der große Abzug. Ein Großteil des VII. US-Korps wird verlegt und kämpft im Ersten Golfkrieg. Die meisten Soldaten kehren nach Kriegsende nicht nach Deutschland zurück. 1994 verlassen schließlich die letzten US-Truppen Ludwigsburg.
Foto: © Garnisonsmuseum Ludwigsburg
