Station: [33] Klosterwappen am Pfarrhaus in Oberschopfheim


Hallo du! Fällt dir was auf? An diesem prächtig behauenen Stein hat sich ein Rätsel versteckt. Wenn du genau hinschaust, erkennst du ganz oben ein etwas mürrisch dreinblickendes Engelsgesicht mit einer Bischofsmütze auf dem Kopf und rings herum Federn und Waffenknäufe und unten etwas, was aussieht wie Vogelkrallen.

Und in der Mitte beugt sich ein Pelikan mit seinem langen Hals über seine Jungen. Das ist das Wappen des Klosterabtes Carolus Vogel. Und das gibt es ziemlich oft in und um Schuttern, denn Carolus Vogel war ein bedeutender Abt.

Und gleich neben dem Pelikan kannst du noch ein zweites Wappen erkennen. Da kniet ein König und schenkt der Jungfrau Maria und dem Jesuskind eine Kirche. Das ist das Wappen des Klosters selbst, also des Klosters Schuttern.

Und oben auf dem Stein steht: 1758. Aber warum gerade dieses Jahr?

Ganz einfach: Im Jahr 1758 ließ Carolus Vogel für das Kloster ein neues Pfarrhaus bauen. Nicht direkt in Schuttern, sondern in Oberschopfheim. Das ist ja gleich um die Ecke. Und über den Eingang dieses Pfarrhauses, da hängte er diesen Wappenstein. Um zu zeigen, dass das Haus – auch wenn es nicht direkt in Schuttern steht – doch zum Kloster Schuttern gehört. Ganz einfach.

Foto: © Historischer Verein Schuttern 603 e.V. / Gemeinde Friesenheim