Station: [22] Vorratshaltung, Ernährung und Kochen
„Wirklich lecker ist das Essen der einfachen Leute nicht – aber was sollen sie machen? Sie müssen essen, was halt da ist: meistens Brei aus Hafer oder Gerste. Wenn es Brot gibt, dann dunkles Roggenbrot, dazu manchmal etwas Schmalz, Zwiebeln oder auch Käse. Gekocht wird vor allem Gemüse, nur an Festtagen gibt es mal ein Stück Schwein oder Rind – aber ansonsten ist Fleisch etwas für die Reichen. Gegessen wird übrigens zwei bis drei Mal am Tag. Das Frühstück fällt manchmal einfach weg, dafür gibt es aber mittags sowohl bei den Handwerkern auf der Baustelle als auch bei den Arbeitern auf dem Feld immer einen Imbiss. Die eigentliche Hauptmahlzeit ist das Abendessen mit der ganzen Familie. Gekocht wird über dem offenen Feuer – und weil es in den einfachen Häusern keinen Kamin gibt, ist hinterher die ganze Bude immer ziemlich verqualmt …“