Station: [19] Der Lohn
„Der schönste Tag für alle Handwerker ist der Zahltag. Allerdings bekommt nicht jeder wirklich Münzen in die Hand gedrückt. Rutger bezahlt seine Leute auch mit freier Schlafstatt und Lebensmitteln. Ganz besonders freuen sich die Arbeiter beispielsweise über ein Fass Bier. Im Übrigen muss ein Handwerker zu dieser Zeit auch ein guter Kopfrechner sein, weil auf der Baustelle so viele unterschiedliche Münzen gehandelt werden: Rheinische Gulden, Brabantische Stüber, der Weißpfenning Albus. Ganz begehrt war natürlich der Goldgulden aus dem fernen Florenz. Solche Münzen aus Gold bekamen die einfachen Handwerker allerdings so gut wie nie zu Gesicht. Nur Meister wie Arnt Johannsen oder Laurentz von Brachum verdienten so gut, dass sie diese wertvollen Gulden im Beutel hatten.“