Station: [14] Gemäldegalerie
F: An der rechten Wand hängt ein weiteres Gemälde des Malers Georg Wilhelm Bode. Es ist ein Selbstporträt, das ihn am Fenster des Schlosses in Kesselstadt in Hanau zeigt. Er trägt lange Haare und einen schwarzen Rock, ein Zeichen dafür, dass er Anhänger des Freiheitsgedankens war. Während der Deutschen Revolution in den Jahren 1848/49 stand er auf der Seite der Revolutionäre.
M: Stichwort Revolution. Dazu malte Christian Ludwig Riesbeck ein eindringliches Porträt seines Sohnes Anton. Es ist Vormärz, die Zeit vor der deutschen Revolution. Anton hält ein Gewehr. Die Revolutionäre forderten die Volksbewaffnung. Es galt als demokratische Errungenschaft, Waffen tragen zu dürfen. Die Waffe in der Hand des Kindes bedeutet: Die nächste Generation hat ihre demokratischen Rechte. Das Gemälde ist ein flammender Aufruf gegen die Herrschaft der Fürsten.
F: Der wohl berühmteste Offenbacher Porträtmaler seiner Zeit war Georg Oswald May. Er malte das Bildnis der Kaiserin Maria Theresia sowie das Porträt einer vornehmen Familie zu Zeiten des Rokoko.
Fotos: © Haus der Stadtgeschichte