Station: [8] Schreibmaschine Neubau
Das Werk Rheinmetall war lange Zeit ein Rüstungsunternehmen. Es hat Waffen für den Krieg produziert. Im 1. Weltkrieg produzierte das Werk Rheinmetall viele Waffen für die Deutsche Armee. Dadurch wurde das Werk immer größer. Nach dem Krieg änderte sich das. Deutschland hatte den 1. Weltkrieg verloren. Die Siegermächte haben Deutschland verboten, weiter Waffen zu produzieren.
Das Werk Rheinmetall musste jetzt andere Dinge produzieren. Die Leitung vom Werk hat entschieden, Schreibmaschinen zu produzieren. Dafür holte die Leitung einen Experten in das Werk. Der Experte hieß Heinrich Schweitzer. Heinrich Schweitzer war der beste Schreibmaschinenbauer vom ganzen Land, sagte man.
Heinrich Schweitzer entwickelte für das Werk Rheinmetall eine neue Schreibmaschine. Die Schreibmaschine hatte den Namen Rheinmetall. Die Schreibmaschine Rheinmetall war ein sehr großer Erfolg. Das Werk verkaufte sehr viele Schreibmaschinen an Geschäfte und Büros. Das war vor ungefähr 100 Jahren.
Das Werk Rheinmetall baute noch andere Schreibmaschinen. Zum Beispiel Reiseschreibmaschinen. Reiseschreibmaschinen waren klein und leicht. Man konnte mit ihnen gut reisen.
Das Werk baute für die Produktion von Schreibmaschinen ein neues Fabrikgebäude. Es ist das rosa Gebäude vor dem Sie gerade stehen. Es hat den Namen Schreibmaschine Neubau.
Dann folgte der 2. Weltkrieg. Das Werk hörte auf Schreibmaschinen zu bauen. Jetzt baute es wieder Waffen. Nach dem 2. Weltkrieg veränderte sich die Geschichte des Werks.
Das Werk gehörte jetzt zur DDR. Es bekam einen neuen Namen. Das Werk hieß jetzt Büromaschinenwerk Sömmerda. Das Büromaschinenwerk Sömmerda baute in dem Gebäude wieder Schreibmaschinen. Später baute es hier auch andere Büromaschinen. Zum Beispiel Drucker für das Büro.
Alle Abbildungen: © Stadtarchiv Sömmerda