Station: [20] Nicolaus von Dreyse - Das Dreysehaus
Dieser Mann heißt Nicolaus Dreyse. Er hat vor langer Zeit in Sömmerda gelebt. Ungefähr vor 200 Jahren. Nicolaus Dreyse war ein Schlosser und ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er verkaufte kleine Metallteile, zum Beispiel Nägel und Nieten. Dreyse hatte eigene Firmen. Die Firmen hießen Dreyse und Kronbiegel, und Dreyse und Collenbusch.
Nicolaus Dreyse interessierte sich sehr für Waffen. Besonders für Gewehre. Damals gab es viele Kriege und die Soldaten kämpften mit Gewehren, die nur sehr schwer zu bedienen waren. Dreyse wollte ein Gewehr erfinden, das sich schnell laden lässt und gut schießt. Er erfand ein neues Gewehr. Das Gewehr nannte er Zündnadelgewehr.
Das Zündnadelgewehr war ein großer Erfolg. Dreyse baute eine große Gewehrfabrik in Sömmerda. Die Fabrik hatte den Namen Dreysische Gewehrfabrik. Die Fabrik produzierte jedes Jahr viele Tausend Gewehre. Mit den Gewehren kämpften die Soldaten von der preußischen Armee. Die preußische Armee gewann mit den Zündnadelgewehren viele Schlachten. Weil die preußische Armee so erfolgreich war, bildete sich ein großes deutsches Reich.
Nicolaus Dreyse und sein Zündnadelgewehr änderten das Leben in Sömmerda:
Viele Menschen kamen nach Sömmerda und fanden in der Fabrik Arbeit.
Viele neue Häuser wurden in Sömmerda gebaut.
Nicolaus Dreyse wurde ein reicher Mann. In seinem großen Wohnhaus ist heute das Historisch Technische Museum von Sömmerda. Hier sind auch die Zündnadelgewehre ausgestellt.
Alle Abbildungen: © Stadtarchiv Sömmerda