Station: [13] Druckkopffertigung
Heute sieht man hier nur noch eine große freie Fläche. Zu DDR Zeiten stand auf der freien Fläche ein sehr großes Fabrikgebäude. In dieser Fabrik baute das Büromaschinenwerk Sömmerda tausende von Druckern. Das Büromaschinenwerk Sömmerda war das Zentrum der Druckerproduktion in der ganzen DDR.
Das hat die DDR-Führung geplant. In der DDR entschied der Staat darüber, was die einzelnen Werke produzieren sollten. Dieses System nannte man Planwirtschaft.
Im Büromaschinenwerk Sömmerda baute man viele verschiedene Drucker. Begonnen hat man mit Druckern für Großrechner, die in großen Büros standen. Dann baute man auch kleinere Drucker. An diesem Ort wurden jedes Jahr 100 Tausend Drucker produziert. Am meisten gab es Nadeldrucker. Aber es gab auch besondere Drucker. Zum Beispiel baute man hier auch Fahrtendrucker für Schiffe.
Die Drucker aus Sömmerda hatten eine gute Qualität. Deswegen waren sie auch in Westdeutschland beliebt. In Westdeutschland verkaufte man Drucker aus Sömmerda unter dem Namen Präsident.
Der Drucker Präsident hatte einige Vorteile. Zum Beispiel brauchte er keine teuren Farbbänder zum Drucken. Man konnte auch die Farbbänder von Schreibmaschinen benutzen. Das war viel billiger.
Alle Abbildungen: © Stadtarchiv Sömmerda