Die Küche von früher @museum.de

M: Komm ruhig herein! Hier ist schon der Tisch gedeckt, dahinter, auf dem alten Herd, könnte eine warme Suppe vor sich hinbrodeln. Überall liegen und hängen alte Küchensachen rum.
So sieht es in eurer Küche bestimmt nicht mehr aus, oder?
Früher, da waren viele Küchengeräte aus Holz oder aus Keramik. Und der Herd, der war mit schönen Mustern bemalt, hast du das gesehen?

F: Aber der musste noch mit Holz und Kohle angeheizt werden. Also, schnell mal eine Portion Spaghetti kochen, das ging nicht. Kochen und Backen, das war viel aufwändiger als heute. Und fast alles wurde selbstgemacht – tagein, tagaus, sieben Tage die Woche. Pommesbude oder Pizzaservice, das gab es nicht.

M: Aber dafür gab es unterschiedliches Geschirr. Das ganz normale Geschirr, das meistens einfarbig und etwas langweilig war. Und dann das gute Geschirr, das schön bemalt war, meistens mit Blumenmustern. Aber dieses gute Geschirr, das wurde eigentlich nie benutzt. Verrückt, was? Vielleicht mal, wenn eine Hochzeit war oder eine Konfirmation. Aber ansonsten blieb es einfach im Schrank. Ganz schön unsinnig. Wozu hat man es denn?

F: Na ja, das gute Geschirr war halt teuer und deswegen sollte es sich möglichst nicht abnutzen. Also benutzte man es nicht. Auf dem Tisch, der hier mit einem schönen, weißen Tischtuch gedeckt ist, da kannst du es sehen, das gute Geschirr, die bunten Teller und die große Suppenschüssel mit Deckel. Da dampft wahrscheinlich ein kräftiger Eintopf drinnen oder eine große Portion Kartoffeln. Hmm… lecker!