Paradeplatz @museum.de

Auf diesem Platz vor der Schlosskirche haben die Schlosswächter einst Parade gestanden. Deswegen wird der Platz seit dem 18. Jhd. Paradeplatz genannt. Die Ausrüstung der Schlosswächter können Sie später im Familienmuseum bewundern.

An der linken Seite der Kirche schließt sich der fünfgeschossige Weedenbau an. Er wurde 1716 über der Wasserzisterne errichtet. Er hat noch seine ursprüngliche barocke Fassade. Die Fenster sind mit Mainsandsteinleibungen umfasst. Hinter ihnen befanden sich die Küchen- und Wirtschaftsräume, darüber lagen die Dienerunterkünfte. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts lebten dort auch einige Prinzen und Prinzessinnen des Fürstenhauses.

Unterhalb der Kirche, direkt neben der Pferdetreppe, liegt die Alte Wache. Früher befanden sich hier auch Gefängnisse, z. B. der „Eiserne Heinrich“, benannt nach dem Räuberhauptmann Heinrich Zeil, der 1750 eingekerkert wurde. Daran anschließend wurde 1881 der Cabinettsbau errichtet. Er ist der Nachfolgebau des bereits 1661 erwähnten Brauhauses. Logisch, dass hier heute unser Café ist. Hier gibt es Kaffee und leckeren Kuchen, Tickets und Souvenirs.

Gegenüber der Kirche liegt der Wohnbau des Grafen Otto aus dem 15. Jahrhundert. Seit 1880 heißt er Fürstenbau. Der Durchgang führt zum Inneren Schlosshof, den Sie im Rahmen einer 50-minütigen Schlossführung besichtigen können. Tickets dafür bekommen Sie im Café.

Sie können aber auch unser Fürstliches Familienmuseum besuchen. Hier finden Sie Uniformen, Orden, Siegel, Münzen, Schmuck, Rüstungen sowie Kleider von Fürstinnen und Prinzessinnen aus der Barock- und Rokokozeit. Das Museum können Sie ohne Führung besuchen. Der Eingang ist oben links, am Ende des Durchgangs. Sie passieren das Drehkreuz, werfen wenige Euro in den Münzapparat und schon können Sie starten. Gerne begleiten wir Sie mit dem Audioguide.