Station: [8] Handwerksgalerie
F: Ihr erster Stopp ist beim Klempner, auch Blechschmied genannt. Der Wetterhahn, den Sie hier sehen, ist eine der feineren Klempnerarbeiten. Wie der Schlosser in der nächsten Werkstatt ist dieser Beruf aus dem Schmiedehandwerk hervorgegangen.
M: In einer weiteren Werkstatt arbeitet der Stellmacher oder Wagner. Sie stellten damals die Räder für die Holzwagen her. Auch die Skier, die Sie hier sehen, wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts von ihnen gebaut. Diesen Beruf gibt es heute nicht mehr.
F: Erinnern Sie sich an das Singspiel SFX Melodie ♫ ♫„Im Keller ist es duster, da wohnt ein armer Schuster“♫ ♫ ? Ja, so war es damals für diese arme Zunft. Sie erhellten ihren dunklen Arbeitsplatz mit einer Schusterkugel, so wie Sie hier eine sehen. Die Schuster füllten diese Kugeln mit Wasser, stellten sie vor eine Lichtquelle wie zum Beispiel eine Kerze, um das Licht zu sammeln. So leuchteten sie ihren Arbeitsplatz aus.
M: Schauen Sie auch rechts in die Schreinerwerkstatt rein! Das Paradestück ist der Leimkoch-Ofen, mit dem der Schreiner Leim selbst herstellte – und der gleichzeitig noch die Werkstatt erwärmte.
F: Die Sattler, in der nächsten Werkstatt, waren eine wichtige Berufsgruppe für das landwirtschaftliche Sauerland. Sie stellten zum Beispiel Kummets her, das sind die Leder-Ringe, die Rinder oder Pferde um den Hals trugen, wenn sie Pflüge über die Felder zogen.
M: Sehen Sie diese schönen Wanduhren! Sie sind eine Schenkung von einem Esloher Bürger – mit dem Namen „Bürger“. Wir präsentieren Sie Ihnen als Symbol für das Uhrmacherhandwerk.
F: Und wie süß ist diese kleine Friseurstube aus den 1950-er Jahren! Nehmen Sie Platz, machen Sie ein Selfie! Als lustige Erinnerung.
M: Weiter geht Ihr Rundgang im Erdgeschoss.
Fotos: © Dagmar Trüpschuch