Station: [19] Strom


F: Was Sie bis hierher schon alles gesehen haben! Wasserräder, verschiedene Dampfmaschinen, Elektromotore, Lokomobile! An dieser Station, der letzten zum Thema Energie, widmen wir uns der Stromerzeugung und Nutzung. Wir konzentrieren uns auf zwei besondere Exponate – auf das größte Stromaggregat und das kleinste elektrische Gerät der Ausstellung.

M: Fangen wir mit dem „Ungetüm“ an. Das 3,30 Meter lange und zwei Meter hohe Notstromaggregat aus dem Jahr 1938 stand im Keller der Telekom AG in Hallenberg – bis es im Jahr 2000 von Mitarbeitern unseres Museums in seine Einzelteile zerlegt und hier wieder aufgebaut wurde. Fast zwei Jahre dauerte diese Aktion. In Hallenberg befand sich früher eine wichtige Verstärkerstelle für fernmeldetechnische Einrichtungen. Bei Stromausfällen versorgte das Notstromaggregat sie mit Energie.

F: Spätestens seit 2007, nachdem der Orkan Kyrill über das Sauerland tobte und flächendeckend für Stromausfall sorgte, haben vor allem die Bauern ein Notstromaggregat auf ihrem Hof, die sich bei der Versorgung ihrer Tiere von Hightech Geräten unterstützen lassen. Doch diese sind sicherlich kleiner und moderner als unser Stromerzeuger.

M: Und was macht der Landwirt mit dem erzeugten Strom? Er packt zunächst einen Elektromotor samt Anschlusskabeln in einen Holzwagen! In seinem Innern ist alles untergebracht, um Dreschmaschinen oder kleine Wasserpumpen mit elektrischer Energie anzutreiben. Er stammt aus dem Jahr 1935. Schauen Sie mal rein!

F: Wenn Sie möchten, können Sie zum Abschluss auch selbst Strom erzeugen. Setzen Sie sich aufs Rad. Wenn sie ordentlich in die Pedale treten, saust die Lok los …

M: … und bringt Sie raus – an Ihre letzte Station.

Fotos: © Dagmar Trüpschuch