Station: [1] Haus der Zorger Geschichte – über unser Museum


Geologisch gesehen ist der Harz hochinteressant. An jedem Ort herrscht ein anderes Erz im Gestein vor. So baute jeder Ort im Hochharz ein anderes Erz ab. Eine Glanzzeit für den Ort Zorge im Südharz war die Entdeckung des Roteisensteinvorkommens in den Bergen rund um Zorge. Gefährlich blieb der Erzabbau durch die Jahrhunderte hindurch immer, und auch die Verhüttung blieb, selbst mit modernen Mitteln, immer harte Arbeit. Dafür waren die Erzeugnisse umso erstaunlicher: Buchdruckerpressen, Lokomotiven, gusseiserne Öfen beispielsweise. Im 'Haus der Zorger Geschichte' erzählen viele Exponate von diesem Leben, das vom Erzabbau, dessen Verhüttung und der Herstellung von Produkten aus Gusseisen über lange Jahrhunderte hinweg geprägt war. Um 1900 herum wurde der Erzabbau in Zorge unrentabel, und der letzte Hochofen wurde stillgelegt. Schon in den Jahren vorher hatten Touristen die schöne Landschaft des Harzes entdeckt. Als auch in Zorge der letzte Hochofen schloss, kehrte eine ungekannte Stille in den Ort ein. Und die Touristen kamen, um sich in der Natur zu erholen. Auch zu diesem Zeitabschnitt finden sich Zeitzeugenberichte, Fotos und Exponate im Museum. Und so gibt das 'Haus der Zorger Geschichte' einen Einblick in das Leben von Beginn an bis in die heutige Zeit des Dorfes Zorge im Südharz.