Station: [12] Kaiserkrönung
Wir sind im Ausstellungsbereich: Kaiser-Macher.
Wir laufen auf einen Rundbau zu, der sich dreht.
Darin bekommen wir vorgeführt, was alles zur Kaiserkrönung gehörte.
Wir sehen zum Beispiel silbernes Geschirr,
kunstvoll bemalte Teller und Trinkgläser.
Vieles davon wurde extra für die Krönungsfeier gekauft.
Daneben liegt ein Ochsenkopf.
Er ist von einem Volksfest auf dem Römerberg übrig.
Am Tag der Krönung zog der Kaiser feierlich in die Stadt ein.
Wichtige Personen haben ihn empfangen,
zum Beispiel Fürsten, Bischöfe und Politiker der Stadt Frankfurt.
Nach der Krönung sind sie zusammen über den Römerberg
in das Rathaus gegangen.
Dort feierten sie ein großes Fest mit viel Essen, Wein und Musik.
Das Volk musste draußen bleiben.
Wer nicht Politiker war, durfte nicht zur Krönungsfeier im Rathaus.
Die Stadt und der Kaiser veranstalteten aber für das Volk ein eigenes Fest.
Zu diesem Fest kamen Reiche und Arme, Frauen und Männer, Kinder und alte Leute.
In der Kaiserzeit wurden nicht alle Menschen gleich behandelt:
Fürsten, Adelige, wichtige Angehörige der Kirche und Politiker
waren mehr wert als die Bürger, Handwerker und Bauern.
Die einfachen Leute standen also in der Gesellschaftsordnung unten.
Das war auch bei der Kaiserkrönung so.
Und das Volk musste sich damit abfinden.
Wenn die Leute zum Krönungsfest kamen, war klar:
Sie sind mit dieser Gesellschaftsordnung einverstanden.