Station: [10] Frankfurter Küche


Hier stehen wir in der Frankfurter Küche.
Sie heißt so, weil sie in Frankfurt erfunden wurde.
Diese Küche ist besonders.
Sie ist klein.
Aber es gibt hier alles, was man braucht:

  • Ofen und Herd
  • Schränke für Geschirr und Vorräte
  • eine Arbeitsfläche mit einer Abfallrinne und
  • eine Spüle mit einem Abtropfgestell

Wir haben hier eine Küche aus der Frankfurter Römerstadt nachgebaut.
Die Römerstadt ist eine Wohnsiedlung im Nordwesten von Frankfurt.
Sie ist über 100 Jahren alt.
Damals gab es zu wenige Wohnungen in der Stadt.
Deshalb wollte die Stadt Frankfurt bauen:
Viele neue Wohnungen für Menschen mit wenig Geld.
Man nennt das: sozialer Wohnungsbau.

Die Wohnungen in der Römerstadt waren für diese Zeit sehr modern.
Es gab dort Strom, Heizung, ein eigenes Bad und eine Küche.
Die Küche war in allen Wohnungen gleich.

Die Erfinderin der Frankfurter Küche heißt: Margarete Schütte-Lihotzky.
Sie war Architektin.
Sie kam aus Wien nach Frankfurt.
In Wien herrschte damals auch Wohnungsnot.
Deshalb kannte Margarete Schütte-Lihotzky sich gut aus mit
Wohnungsbau.

Die Küche war für Margarete Schütte-Lihotzky das Herz einer Wohnung.
Sie fand es wichtig, dass eine Küche praktisch, schön und nicht teuer ist.
So hat sie die Einbauküche erfunden!

Übrigens:
Ein wichtiger Frankfurter hat Margarethe Schütte-Lihotzky hierher geholt:
Ernst May.
Er war auch Architekt.
Außerdem war er Chef des Bauamts der Stadt Frankfurt.

Ernst May hat die Wohnsiedlung Römerstadt geplant.