Station: [1] Stiftung Stift Neuzelle – über unser Museum


Brandenburg hat viele verschiedene Gesichter. Vor allem im Süden des Landes, dort wo einst Böhmen und Sachsen etwas zu sagen hatten, verändert sich die Ansicht des Landes. Erst 1815 wurde auch die Niederlausitz preußisch, aber Böhmen und Sachsen haben ein reiches kulturelles Erbe hinterlassen. Ganz deutlich sichtbar geblieben ist dieser böhmische Einfluss in Neuzelle. „Wir sind des – deutschen – Kaisers und nicht des – sächsischen – Kurfürsten“ war ein beliebter Spruch der Neuzeller Mönche und ihrer Untertanen. 2018 wird das Kloster Neuzelle 750 Jahre alt. Zwei große Barockkirchen, den spätgotischen Kreuzgang, einen barocker Garten und das Museum Himmlisches Theater, das ein einmaliges und monumentales Barockkunstwerk beherbergt, kann man besuchen. Zwei Museen laden Sie ein, die Geschichte dieses eindrucksvollen Ortes kennenzulernen. Im spätgotischen Kreuzgang begegnet Ihnen die wechselvolle Geschichte des Klosters und ihrer Bewohner in der Architektur, den verschiedenen Ausstellungsstücken und mittelalterlichen Wandmalereien. Kinder entdecken mit dem Mönchsgeist per Audioguide die Geheimnisse der ehemaligen Klausurräume. Einen einmaligen Schatz in der Kulturgeschichte erwartet unsere Gäste unter dem Weinberg im Museum Himmlisches Theater. Fünfzehn stumme Szenen zeigen den Leidensweg Christi und seine Auferstehung. Heute werden zwei Szenen in dem unterirdischen Museumsbau gezeigt und erläutert. Noch jeder Besucher, der nach Neuzelle kam, war von der barocken Pracht überrascht. Gestern wie heute staunt man über das monumentale Klosterensemble, das dort beginnt, wo Brandenburg auch touristisch sein schönstes Gesicht zeigt mit Natur und Wasser, lieblichen Tälern, feinen Badeseen und kulturellen Schätzen und Geheimnissen.