Futterküche mit Gewölbekeller @museum.de

Ach, nichts als Arbeit hat man hier auf dem Hof. Die Felder, das Vieh, die Wäsche, da reißt die Arbeit nie ab… das ganze Jahr über:

Die Schweine fressen glücklicherweise fast alles: Kartoffeln, Rüben, Gras, altes Brot – wir müssen es nur hier in der Futterküche vorbereiten. In unserem Kellergewölbe ist es zum Glück immer schön kühl. Es ist extra so gebaut. Damit die Vorräte auch im Sommer lange frisch bleiben. Und im Herbst wird er dann wieder gefüllt, wenn wir Obst einkochen, Gurken einlegen, Marmelade machen und Sauerkraut ansetzen. Die schöne Jahreszeit, die ist schnell vorbei. Und dann… im Januar oder Februar… sind wir froh, wenn wir nur diese paar Stufen hinunterzusteigen brauchen und die Regale vollgefüllt mit leckeren Konserven sind.

Nach der Ernte im Herbst oder Winter schlachten wir jedes Jahr ein Schwein. Das wird dann draußen an der Schlachteleiter aufgehängt und ausgenommen. Alles wird verarbeitet. Aus dem Kopf machen wir Sülze, aus den Füßen Eisbein. Und aus den Knochen wird eine schöne, kräftige Suppe gekocht. Alle Verwandten kommen zu diesem Anlass zusammen und werden mitversorgt.

Aber jetzt muss ich weitermachen. Die Viecher nebenan haben bestimmt schon Hunger. Ich warte noch, dass die Kartoffeln kochen und hacke noch ein paar Rüben klein. Du kannst ja schon mal vorgehen…