Station: [02] Einführung Starigard/Oldenburg
„Starigard/Oldenburg, Fürstenburg und Bischofssitz am Rande der slawischen Welt“, so lautet der Titel der Ausstellung in diesem Raum. Sie zeigt ihnen, wo die Menschen herkamen, die sich später „Slawen“ nannten, warum sie einen Hügel, mitten in der heutigen Stadt Oldenburg, als Siedlungsplatz auswählten und wie sie diesen Hügel im frühen Mittelalter zu einem Herrschersitz für ihren Fürsten ausbauten. Besagten Hügel, den Oldenburger Wall, sehen sie hier in einer Luftbildaufnahme von 1908. Die Siedlung wird in den mittelalterlichen Quellen „Alte Burg“ („Antiqua Civitas“) genannt, auf slawisch entsprechend „Starigard“, wobei dieses „alt“ für altehrwürdig steht. Der Fürst von Starigard herrschte zeitweise über den gesamten nordwestlichen slawischen Großstamm der Abodriten, mit all der Macht- und Prachtentfaltung die dieses Amt mit sich brachte. Wegen dieser herausragenden Stellung der Burg für das ganze östliche Holstein war sie Stützpunkt der christlichen Missionsbemühungen und Bischofssitz. Der Rundgang durch diese Ausstellung beginnt links, an dem Modell Oldenburgs.