Unterstellschauer 1 @museum.de

An der rechten Grundstücksgrenze entstanden 1994 und 2004 – beim Ausbau des Freilichtmuseums – zwei überdachte Stellplätze. Hier ist die museumseigene Sammlung von landwirtschaftlichen Großgeräten untergebracht.

In dem vorderen Unterstellschauer und längs der Scheunenwand lernen Sie verschiedene Maschinen kennen, die beim Kartoffelanbau zum Einsatz kamen.

Die urigen Kartoffelroder beispielsweise wurden über das Feld gezogen, eine kellenförmige Schaufel hob die Erde an, kurz dahinter drehte sich das weit ausladende Schaufelrad und warf die Kartoffeln seitlich auf die Erdoberfläche. Aufgesammelt werden musste von Hand.

Danach kamen die Kartoffeln in die Sortiermaschine, die sie ordentlich durchrüttelte: Die großen Kartoffeln blieben auf dem obersten Gitter liegen, während die kleineren Exemplare jeweils weiter nach unten durchfielen.

Und für die nächste Aussaat gab es die Legemaschine, die – ebenfalls auf zwei Rädern – die Einbringung der gekeimten Kartoffeln erleichterte. Sollte Getreide gesät werden, kamen die weit ausgreifenden Sämaschinen und ihre Nachfolger, die Drillmaschinen, zum Einsatz. Sie sorgten dafür, dass die Saat gleichmäßig und in akkuraten Reihen im Boden verteilt wurde.