Station: [005] Wassermarsch


 

Ein Feuersturm im Wasserglas ist für jeden nachvollziehbar ein Schlag ins Wasser, ist doch der Brand damit ins Wasser gefallen.

Ist also der vor Feuer sicher, der nahe am Wasser gebaut ist? Oder trauen Sie eher dem das Überleben zu, der kein Wässerchen trüben kann?

Dann sind da noch die, die mit allen Wassern gewaschen sind – und sich nicht mal dabei den Pelz naß machen. Meistens predigen diese auch wiederum Wasser und trinken Wein.

Aber bis sich daran etwas ändert, läuft noch viel Wasser den Rhein runter.

Überflüssig ist es auch, Wasser in den Brunnen zu schütten, denn leicht wird das gebrannte Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Lassen wir also dem Wasser seinen Lauf, egal ob es auf irgendjemandes Mühlen läuft oder sich gar in seinem Munde sammelt.

Doch zu viel Geifer ist fehl am Platze.

Wir hassen die, die einem das Wasser abgraben wollen – und hoffen, dass sie einem das Wasser nicht reichen können.

Übrigens: Die Feuerwehr mag kein stilles Wasser, das bekanntlich sehr tief ist. Dennoch hilft sie eher Leuten, denen das Wasser bis zum Hals oder noch darüber steht.

Auch im gegenteiligen Fall, wenn das Feuer schier nach Wasser lechzt, schreiten die Roten schnell wie die Feuerwehr mit spritzigem Eifer ein.

Schon hallt nicht die Melodie des Radetzkymarsches, sondern eher der laute Befehl „Wasser marsch!“

Danach fällt es schwer, den Gleichschritt zu halten.