Station: [6] 1914 - 1918 | Das Rote Kreuz im Kriegseinsatz
Im ersten Weltkrieg fokussiert sich die Arbeit des Roten Kreuzes auf die Versorgung von Verwundeten. Obwohl das Internationale Komitee vom Roten Kreuz 1917 den Friedensnobelpreis erhält, muss die Arbeit im Krieg heute auch kritisch betrachtet werden.
Sehen Sie diese beiden Schautafeln: Der Krieg beginnt mit Hurra – und endet mit unermesslicher Not. Auch Rotkreuzler – viele von ihnen patriotische Deutsche –, sahen nicht, in welches Elend der Krieg die Menschen führte. Es war ein begeisterter Anfang – mit einem bitteren Ende.
Oder hier! Der Aufruf zur Echthaarspende! Die Deutsche Frauenhaar-Sammlung war eine vom Roten Kreuz organisierte Aktion für die deutsche Kriegsindustrie. Aufgrund der britischen Seeblockade konnte kein Kamelhaar mehr geliefert werden, um Treibriemen, Filzplatten- und -Dichtungen herzustellen. Die makabre Idee: Das Rote Kreuz sammelte Frauen- und Mädchenhaar und lieferte die gesammelten Haarmengen an die Unternehmen.
Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete. Erfahren Sie an der kommenden Station, wie es in der Weimarer Republik weitergeht.
Foto 1,2: © Rotkreuz Museum
Foto 3: © Dagmar Trüpschuch