Station: [11] Dan Graham, Greek Cross Labyrinth, 2001
Lassen Sie sich auf ein Spiel der Wahrnehmung und der Verunsicherung des eigenen Standpunktes ein? Dann betreten Sie das Greek Cross Labyrinth und erleben Sie materialbedingte Überblendungen, Fragmentierungen, Verdoppelungen und Seitenverkehrungen! Entdecken Sie diejenige Betrachterposition, von der aus ein aus fünf Quadraten bestehendes, griechisches Kreuz sichtbar wird! Dan Graham (*1942 in Urbana, Illinois † 2022 in New York) ist ein international wegweisender, amerikanischer Multi-Media-Künstler und einer der wichtigsten Konzeptkünstler der Gegenwart. Nach einem Philosophiestudium und seiner Tätigkeit als Galerist, Kunst- und Kulturtheoretiker, Fotograf und Filmemacher widmet er sich seit der Biennale von Venedig 1976 Außeninstallationen aus Glas- und Spiegeltrennwänden. Es sind Installationen zum Begehen, die komplexe, teilweise isolierende (Selbst-) Beobachtungseffekte ausloten. Sie entstehen nach seinen Plänen und Anweisungen. In diesem Werk im Skulpturenpark schöpft Graham das Spektrum der Gestaltung von nur zwei alternierenden, durchsichtigen oder blendenden Materialien und einem relativ einfachen Konstruktionsplan maximal aus. Die Protagonisten des Labyrinths sind aber auch das einfallende Licht, die Umgebung und Sie selber: Durch Ihre Art das Labyrinth zu begehen.
(Audio: Text verfasst von Marta Cencillo-Ramírez)
Dan Graham
Greek Cross Labyrinth, 2001
Zweiwegespiegelglas, Edelstahlrahmen, Edelstahllochblech
Leihgabe Michael und Eleonore Stoffel Stiftung
© Stiftung Skulpturenpark Köln, Foto: Axel Schneider, Frankfurt am Main