Station: [15] Zusatzinfo Sport
Eine wichtige Sportart bei den Römern war der Fünfkampf. Dieser wurde bei den Griechen auch als Pentathlon bezeichnet und bestand aus Speerwerfen, einem Wettlauf, Diskuswerfen, Weitsprung und einem Ringkampf. Außerdem gab es noch das „Pankration“ – eine Art Kampfsport kombiniert mit Elementen aus dem Ringen und Boxen, bei dem absolute Regelfreiheit herrschte. So war es sogar erlaubt, seinen Gegner zu beißen oder ihm die Finger zu brechen. Der Kampf endete erst, wenn einer der Kämpfer aufgab oder bereits tot war. Vor den Kämpfen rieben sich die Gegner am ganzen Körper mit Olivenöl ein und wälzten sich anschließend im Sand, um beim Kampf ihr Gegenüber besser greifen zu können. Nach dem Spektakel wurde diese Öl-Sand-Schicht mit einem „Strigilis“, einem gebogenen Schaber aus Metall abgekratzt. Heute würde man diesen Vorgang als Peeling bezeichnen. Einen derartigen „Striegel“ siehst du in einer der Vitrinen. Die Kinder im alten Rom spielten sehr gerne Ballspiele mit dem „folliculus“, einem Ball aus Leder, der mit Luft gefüllt war. Diesen warfen oder kickten sie sich gegenseitig zu. Ihr seht, auch das Fussballspielen war in der Antike offensichtlich schon bekannt. Allerdings standen die Kinder im Dreieck und passten sich den Ball zu. Der Name dieses Spiels war „trigon“ oder „pila trigonalis“.