Station: [4] Sola Kleinstbildkamera, Schatz & Söhne (Vitrine L5)
M:
Klein, Kleiner, Kleinstbildkamera.
F:
Nur 9 mal 6 cm ist diese winzige Kamera groß, 3,5 cm dick. Auf den ersten Blick sollte man meinen, es handele sich um eine Miniatur-Filmkamera; tatsächlich ist dieser elegante Winzling namens „Sola“ aber ein Fotoapparat mit dem Aufnahmeformat 13 mal 18 mm.
Er stammt aus der renommierten Uhrenfabrik Schatz und Söhne, beheimatet in Triberg im Schwarzwald. Schatz und Söhne hatte sich mit quarzgesteuerten Jahresuhren einen Namen gemacht, die mit einer Gangdauer von 400 Tagen nur einmal pro Jahr aufgezogen werden mussten.
M:
Ab 1937 gehörten auch Kameras zu ihrem Repertoire. Die „Sola“ ließen sie sich sogar durch zwei Patente schützen. In Serienproduktion ging sie allerdings nie. Die „Sola“ hier in der Vitrine ist nur eines von vier oder fünf bekannten Exemplaren dieser Kamera und somit eines der wertvollsten Stücke unserer Sammlung. Das zeitlose Design und ihr phantastischer Erhaltungszustand lassen ihr hohes Alter kaum ahnen.