Station: [15] Präsentationssäule Auswahl Pocketkameras
F:
Nach Herzenslust knipsen, knipsen und nochmals knipsen!
Spätestens in den 1970er Jahren wird die Kamera zur Massenware. Leichte und preiswerte Pocketkameras überschwemmen den Markt – fortan hat jeder eine Kamera in der Hosentasche. Die Negative sind nur noch etwa 13 mal 17 Millimeter groß – ein Viertel im Vergleich zum 35-Millimeter-Kleinbildfilm. Das lässt zwar die Kameras schrumpfen, allzu große Ansprüche an Schärfe und Bildqualität darf man jedoch nicht stellen.
M:
Die Typen und Ausführungen der Pocketkameras sind schier unüberschaubar. Von den gehobenen Agfa- und Kodak-Modellen, über phantasievolle Merchandising-Artikel bis hin zur namenlosen Billigware; mit Blitz und ohne; mit Plastik- oder Metallgehäuse – die kunterbunte Welt der Pocketkameras scheint keine Grenzen zu kennen.
Viele Modelle bewerkstelligen den Filmtransport über das Zusammendrücken und Auseinanderziehen der beiden Kameraelemente, was ihnen den Kosenamen „Ritsch-ratsch-Klick“ einbrachte.
F:
In der Plexiglas-Säule sind gut 150 Kameras untergebracht, während die Museumssammlung mehr als das zehnfache an Pocketkameras bereithält! Ein großer Teil stammt von der Firma Altstadt-Foto aus Solingen, andere aus privaten Schenkungen. Wenngleich die Pocketkameras kein Meilenstein in der Fototechnik waren – eine schöne Erinnerung an die bunte Welt der 1970er und 80er Jahre sind sie allemal.