Rundweg mit 8 Stationen

Station I Auf Römerstraßen unterwegs

Straßen waren die Lebensadern des riesigen römischen Reiches. Die Fernstraßen in den römischen Provinzen waren in der Regel Schottertrassen, nur in größeren Siedlungen und auf manchen Straßen gab es eine Pflasterung.

Tipp: Straßenbelag mit eigenen Füßen testen!

Station II Besuch bei den Matronen
In diesem Heiligtum wurden die Aufanischen Matronen, einheimische Schutzgottheiten, verehrt. Seit dem 1. Jh. n. Chr. opferte man hier zuerst an einem Erdaltar, im 2. Jh. wurden die Steinbauten errichtet. Die Tempelanlage bestand bis in das 4. Jh. Tipp: Die Taube auf einem der Weihesteine finden!
Station III Ausblick auf MARCOMAGUS
Von hier aus erstreckte sich die römische Siedlung in Richtung Süden entlang der Agrippastraße hinab in das Urfttal. In nördliche Richtung ging es nach Tolbiacum (Zülpich) und in die CCAA (Köln) an den Rhein. Tipp: Die letzten sichtbaren Teile der Siedlung im Urfttal ins Visier nehmen.
Station IV Leben im Vicus
Wohnen und arbeiten unter einem Dach: Typische Bauform für die Nordwestprovinzen des römischen Reiches war das Streifenhaus mit langrechteckigem Grundriss. Sie besaßen Sockel aus Bruchstein mit darüber aufgehenden Fachwerkwänden. Die Dächer waren mit roten Dachziegeln, manchmal auch mit Schiefer oder seltener mit Steinplatten gedeckt. Zwischen den aufgereihten Häusern bestand ein Abstand in Gehwegbreite. Unter den Häusern verlaufende Kanäle leiteten das Hang- und Regenwasser abwärts. Tipp: Einen Blick in das Archäologische Fenster auf römische Befunde riskieren
Station V Römer auf Straßenposten
Sicherheit und Kontrolle: das war in spätrömischer Zeit sehr gefragt! Ganz nah am Urftübergang erbauten die Römer deshalb eine Befestigungsanlage direkt auf der Straßentrasse. Die Umfassung des Kastells mit Toranlagen wurde wieder sichtbar gemacht. Tipp: Die Befestigungsanlage liegt inmitten besonders artenreicher Natur. Im Frühsommer blühen in den Goldhaferwiesen der Wald-Storchschnabel und der Klappertopf, im Herbst die Herbstzeitlose (bitte nicht anfassen: giftig!).
Station VI
In der römischen Siedlung wurde über einen längeren Zeitraum intensiv Eisen verhüttet. Dafür wurden Öfen aus Lehm, sogenannte Rennöfen, errichtet, die mit Eisenerz und Holzkohle befüllt und ein bis zwei Tage lang befeuert wurden. Als Ergebnis erhielt man Schlacke mit Eisen, das vom Schmied herausgearbeitet werden konnte. Hier sieht man das Ergebnis eines Experiments: den Nachbau eines Rennofens, der in Betrieb war.
Station VII Römische Taverne
In die historischen Werkhäuser ist eine römische Taverne eingezogen. Tipp: Die Rast ist wohl verdient: in der Taverne lassen sich Speis und Trank genießen (samstags und sonntags geöffnet!). Oder man kocht selbst - buchen Sie Ihr individuelles Tavernen-Programm. Auch übernachten lässt es sich hier: drei nicht alltägliche Gästezimmer (jeweils 2-4 Personen inkl. Bad, gemeinsame Teeküche) laden dazu ein. Nähere Informationen dazu finden Sie auf www.naturzentrum-eifel.de Im Erdgeschoss der Taverne befinden sich Toiletten (geöffnet sonntags), darunter auch ein barrierefreies WC
Station VIII Römischer Garten
Die Römer brachten viele Gemüse- und Obstsorten, Gewürz- und Heilkräuter nach Germanien – sie bereichern unsere Küche bis heute. Tipp: Ein Blättchen der Weinraute, zur Römerzeit ein beliebtes Gewürzkaut, zwischen den Fingern zerreiben und den intensiven Duft wahrnehmen! Rätsel: Welche dieser Pflanzen ist nicht in einem römischen Garten zu finden: Feldsalat – Erbse – Tomate?

Auf dem ca. 4,5 km langen Rundweg mit Start- und Zielpunkt Naturzentrum Eifel gibt es 8 Stationen zu entdecken.