Lindenfelser Museum
Die Postkutsche wurde 2014 als erstes „Regionales Kulturerbe des Kreises Bergstraße“ ausgezeichnet.
Das Museum ist in einer Zehnscheuer (3 Stockwerke) untergebracht:
Eine Uhrmacherwerkstatt ist auch im Museum zu finden. Besonders ist, dass hier im Ort früher Uhren der Familie Schmitt
In einer Schrift des Breuberg-Bundes heißt es: ,,Lindenfels kann man als Zentrum in der Herstellung von Odenwälder Uhren bezeichnen. Die Uhren der Lindenfelser Uhrmacher-Familien, beginnend mit Theobald Schmitt (1756 bis 1835), waren weit verbreitet". In einem Bürgerregister 1787 wird Theobald Schmidt auch als Büchsenmacher aufgeführt. Beide Handwerkszweige waren miteinander verwandt, sind doch eine Reihe von Uhren- und Büchsenmacher aus Lindenfels im Bürgerregister eingeschrieben, unter anderem 1797 Georg Pfeifer, 1826 Josef Bitsch II, 1840 Karl Bitsch, 1858 Nicolaus Seeger, 1868 Georg Adam Förster und 1878 Georg Riebel. Im benachbarten Fürth wirkte Uhrmacher Josef Rothermel (1780 bis 1855).
Es ist wenig bekannt, dass im Odenwald in der Mitte des 19. Jahrhunderts Uhren hergestellt wurden, insbesondere Bodenstanduhren. Das Uhrmacher-Gewerbe war über den gesamten Odenwald verbreitet. Museums-Uhrmacher Josef Gölz hat bei seinen Recherchen festgestellt, dass in Gasthäusern und Bauernhäusern sowie bei Uhrenliebhabern die über zweihundert Jahre alten Lindenfelser Uhren heute noch pünktlich die Zeit anzeigen, auch in der Bauernstube des Heimatmuseums.
Auch die Druckerei geht bei den Brauchtumstagen in Betrieb.
Der Webstuhl in Aktion.
Auch die Polstererwerkstatt wird in Betrieb genommen.
Zahlreiche Museumswerkstätten werden bei den Brauchtumstagen (Anfang Oktober) lebendig