Nägel aus Eisen im Holz

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Hier Objektinformationen und Hintergründe zum Fund von Nägeln aus Eisen in Jerusalem aus römischer Zeit.

Im Bibelhaus sind Eisen-Nägel zu finden, die im Schutt der Ruinen von Jerusalem gefunden wurden. Sie stammen aus römischer Zeit. Die Nägel gehörten zu Möbeln oder Dachstühlen von Häusern aus römischer Zeit, die vermutlich im Jüdischen Krieg (66-70 n.Chr.) zerstört wurden. In der Zeit des Königs Herodes vor 2000 Jahren gab es viele Neubauten in Jerusalem. Dazu wurden Bau-Nägel benutzt.

In einer jüdischen Grabanlage aus römischer Zeit nördlich von Jerusalem entdeckten Forscher im Jahr 1968 in einer Knochenkiste einen Nagel in einem Fußknochen (Fersenbein). Dieser Fund gilt als Nachweis einer Kreuzigung. Kreuzigung war eine Schande. In der Bibel heißt es mehrfache: "Verflucht ist, wer am Holz hängt." (Galaterbrief 3,13)

Die Römer bestraften Rebellen mit der Hinrichtung am Kreuz. Es war eine besonders grausame Todesart. Tausende Jüdinnen und Juden, jung und alt, so wissen es die Historiker, sind damals gekreuzigt worden. Jesus von Nazaret ist einer von ihnen. In den Evangelien wird erzählt, dass der römische Präfekt Pontius Pilatus zum Spott an das Kreuz Jesu schreibt: Jesus von Nazaret, König der Juden.

Lateinische und griechische Geschichtsschreiber, wie zum Beispiel Livius und Josephus, nennen auch Zahlen, wie viele Leute vor 2000 Jahren gekreuzigt worden sind:

800 Pharisäer in Judäa (88 v. Chr.), 6000 Anhänger des Sklaven Spartakus in Rom (71 v.Chr.), 2000 Rebellen in Galiläa (4 v.Chr.), Jesus mit zwei Rebellen (30 n.Chr.), zwei ägyptische Priester in Rom (30 n.Chr.), die jüdischen Rebellen Simon und Judas (48 n.Chr.), 3600 Männer, Frauen und Kinder in Jerusalem zu Beginn des Jüdischen Krieges (66 n.Chr.), 500 Rebellen täglich während der Belagerung Jerusalems (70 n.Chr.).