Offenburg in der Welt. Eine Stadt zwischen 800 und 1800
Ein Einblick in die Ausstellung: Der inszenierte Bibliotheksraum. Foto: A. Bleyer
Foto: K. Schlessmann
Öl auf Leinwand, 1648. Foto: K. Schlessmann
Foto: K. Schlessmann
Der "Taufschein Amerikas": Kartograph Martin Waldseemüller bezeichnet erstmals 1507 den neuen Kontinent als "America". Nur noch vier dieser Drucke der Globussegmentkarte existieren, eine davon wird im Museum im Ritterhaus ausgestellt. Foto: K. Schlessmann
Ein Glasbecher aus dem 16. Jahrhundert. Foto. K. Schlessmann
Etwa 1000 Jahre Stadtgeschichte, spannend in fünf Stationen erzählt, erwarten die Besucher der neuen stadtgeschichtlichen Dauerausstellung.
Eine Medienstation beleuchtet die ungelöste Geschichte der Stadtgründung. Ausgrabungsfunde aus dem Frühmittelalter erinnern an die ersten Siedlungsspuren der Offenburger. Wie haben die Offenburger Familien vor 600 Jahren gewohnt, gelebt und gearbeitet? Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein historisch inszenierter Bibliotheksraum. Dort kann man – weltweit einmalig – die Globussegmentkarte des Kartographen Martin Waldseemüller bestaunen. Er gilt als „Taufschein“ Amerikas. Wie groß in der Reichsstadt Offenburg die Bedeutung von Glaube, Kirche und Klöster war, veranschaulichen sehenswerte Objekte zur religiösen Volkskunst. Wie sehr die Kriege des 17. Jahrhunderts die Stadt und ihre Bewohner heimsuchten, zeigen zeitgenössische Objekte aus der Museumssammlung. Die Ausstellung endet mit dem Wiederaufbau nach dem Stadtbrand und dem Ende der Reichsstadtepoche, die durch eine spannende Spionagegeschichte eingeleitet wurde.